Vertikale Windkraftanlagen (VAWT)

Vertikale Windkraftanlagen haben Ihren Namen aufgrund Ihrer vertikalen Drehachse. Dies bietet diverse Vorteile gegenüber den herkömmlichen horizontalen Windrädern, deren Drehachse horizontal angeordnet ist. Durch die vertikale Achse ist das Windrad wild-richtungsunabhängig, das bedeutet, dass das Windrad nicht nachgeführt werden muss, um im Wind zu liegen. Die Windrichtung ist hier egal. Gleichzeitig ist die „Angriffsfläche“ für den Wind höher, da die Blätter entsprechend angeordnet sind. Dadurch ist bereits bei wenig Wind eine Stromproduktion möglich. Aber es gibt weitere, teils signifikante Verbesserungen zur horizontalen Arbeitsweise.

 

Vertikale Windkraftanlagen haben einige Vorteile gegenüber herkömmlichen horizontalen Anlagen, gerade wenn es sich um kleinere Anlagen handelt.

  • Durch die vertikale Drehbewegung liegt die ganze Kraft auf der Nabe, die dann die Kräfte entsprechend aufnehmen kann. Dadurch werden die Blätter entlastet und Bruch gibt es so gut wie nie.
  • Die Geräuschentwicklung ist aufgrund der Bauweise und dem Einsatz speziell geformter Blätter (aus der Luftfahrt) sehr gering. Im Grunde ist sie nicht wahrnehmbar. Lärmpegel liegt im Regelfall unter 30dB.
  • Durch die horizontale Rotation und dem dreieckigen Doppeldrehpunktdesign entwickeln sich ein bedeutend geringerer Winddruck als bei herkömmlichen Windrädern. Durch diese Konstruktion halten Sie selbst Taifun Stärken von bis zu 45 m/s aus, ohne zerstört zu werden.
  • Die vertikalen Windkraftanlagen haben aufgrund Ihrer Bauweise den kleinsten Rotationsradius unter allem Arten von Windkraftanlagen. Das wirkt sich positiv auf den Platzbedarf sowie die Effizienz aus.
  • Auch haben vertikale Anlagen den Vorteil, dass sie bereits bei sehr geringer Windstärke arbeiten. Die Startgeschwindigkeit ist dabei die niedrigste unter allen Arten von Windkraftanlagen. Dabei ist die Steigerungsrate im Verhältnis zu normalen horizontalen Anlagen bedeutend geringer. Das bedeutet, dass bereits im unteren Windgeschwindigkeitsbereich die Anlagen effizienter arbeiten.
  • Durch das spezielle Regelprinzip dieser Anlagen wird auch der Bereich der Arbeitsgeschwindigkeit aufgewertet. Somit arbeiten diese Anlagen in Bereichen von 2,5 – 25 m/s optimal. Damit hat man einen maximalen Nutzen der Windenergie.
  • Die Windkraftanlagen haben eine Bremsvorrichtung sodass bei höheren Windgeschwindigkeiten über 45 m/s eine Beschädigung der Anlage vermieden werden kann.
  • Betrieb und Wartung. Durch den Einsatz von Permanent-Magnet-Generatoren mit Direktantrieb (ohne Getriebe und Lenkmechanismus) reduziert sich die Wartung auf ein Minimum. Normalerweise genügt es alle 6 Monate die Verbindung der beweglichen Teile zu prüfen.
  • Aufgrund ihrer sehr geringen Lautstärke können diese Kleinanlagen häufig auch in Wohngebieten eingesetzt werden.