Hallenvarianten - je nach Bedarf die richtige Wahl

Grundsätzlich gibt es im Hallenbau verschiedene grundlegende Varianten. Diese Varianten haben mit Dachform sowie mit der Verwendung der Halle zu tun. Fangen wir mit der Dämmung an.

Es gibt im Grunde zwei Varianten:

Die Kalthalle

wie sie schon richtig vermuten handelt es sich mit der Kalthalle um eine nicht gedämmte Halle.  Der Aufbau ist simpel. Das tragende Grundgerüst ist eine Stahlkonstruktion aus IPE-Trägern, C-Profilen und Z-Pfetten. Daran werden im Regelfall Blechfassaden und Dachelemente verschraubt.

Die ungedämmte Halle hat den großen Vorteil, dass sie sich sehr preiswert realisieren lässt.

Einsatzbereiche der Kalthalle:

  • Wartungshallen: Für den Einsatzzweck der Wartung von Fahrzeugen oder Flugzeugen eignet sich eine Kalthalle sehr gut. 
  • Fahrzeughallen: Nutzen Sie die ungedämmte Halle zur Unterbringung von Fahrzeugen. Schutz vor Diebstahl und Beschädigung.
  • Lagerhallen: Kaltlagerhallen sind ideale Wetterschutzhallen. Materialien können hier vor Wind und Feuchtigkeit geschützt für längere Zeit gelagert werden. Voraussetzung: Die Ware ist nicht von bestimmten Temperaturen abhängig.
  • Landwirtschaftliche Hallen zum Unterstellen von Geräten und Fahrzeugen sowie zum Lagern von Material

Gedämmte Hallen

Die gedämmte Halle ist dann im Gegensatz zur Kalthalle eine isolierte Halle. Realisiert wird das Ganze durch Sandwichelemente in verschiedenen Starken für die Dach- und Wandverkleidung.

Isolierte (oder gedämmte) Stahlhallen sind für viele Gewerbe unverzichtbar. Sie ermöglichen das Arbeiten in angenehmem Klima oder das Lagern von Bauteilen bei günstigen Temperaturen. Darüber hinaus ist eine wärmegedämmte Halle die kosteneffiziente Alternative zum Massivbau – bei vollkommener Freiheit, den Systembau individuell zu gestalten.  Durch Einsatz modernen Bodenplatten mit integrierter Betonkernaktivierung sind diese Hallen einfach und kostengünstig mit Wärmepumpen beheizbar.

Durch Einbauten können diese Hallenvarianten universell erweitert werden, so können beispielsweise Verwaltungsbereiche, Aufenthaltsräume, Sanitäranlagen, Besprechungsräume etc. integriert werden. Dieser Ausbau ist beispielsweise durch Einsatz von sogenannten Lager Bühnen in Kombination mit Trockenbau einfach und kostengünstig zu realisieren.

Sie erhalten kostengünstige Systemhallen in der Dämmstärke, die Sie benötigen. Versehen Sie Ihre isolierte Fertighalle mit einer Dach- und Wandverkleidung in 60 mm bis 140 mm Wärmedämmung. Ebenso ist die Halle mit einer wärmegedämmten Dacheindeckung realisierbar – auch hier entscheiden Sie sich zwischen 60 mm bis 140 mm. 

Planen Sie Ihre Fertighalle mit einem isolierten Sektionaltor. Das ist auch mit Schlupftür und/oder Lichtsektion erhältlich. Fenster in verschiedenen Größen sorgen für ausreichend Tageslicht und natürliche Wärme durch Sonneneinstrahlung. 

Machen Sie sich die Sonne auch durch den Einbau einer Photovoltaikanlage zunutze. Ihnen sind kaum Grenzen gesetzt bei der Gestaltung einer isolierten Stahlhalle.

Isolierte Systemhallen sind für beinahe jegliche Nutzung geeignet, hier einmal ein paar typische Einsatzbereiche:

  • Produktions- und Maschinenhallen für die Herstellung sämtlicher Produkte
  • KFZ-Hallen / Ausstellungshallen (Autohaus): zur Aufbereitung und Montage, als Prüfstation oder zur Kundenbetreuung
  • Verkaufshallen
  • Sporthallen
  • Fahrzeughallen / Lagerhallen: zur Unterbringung von Fahrzeugen oder trockenen Lagerung von Bauteilen
  • Werkstatthallen / Gewerbehallen: Dank der gedämmten Bauteile kann direkt und über einen längeren Zeitraum in den Systemhallen gearbeitet werden

Bei den Dachformen unterscheiden wir im Grunde zwischen drei verschiedenen Bauformen:

Satteldach – Das Satteldach ist die wohl am häufigsten verbaute Dachform bei unseren Systemhallen. Es ist eine sehr wirtschaftliche Lösung und wird meist mit einer Dachneigung zwischen 5-20° verbaut. Durch diese Dachform lassen sich auch breitere freitragende Hallen ohne Zwischenabstützung realisieren. Gerade in Gebieten, in denen eine hohe Schneelast herrscht, bietet diese Form besonders gute Eigenschaften. Satteldachhallen bauen wir momentan freitragend bis etwa 40m Breite.

Pultdach – Das Pultdach kann mehr Raum in der Halle schaffen, da die Dachneigung nur nach einer Seite ist. Häufig werden Hallentore an der erhöhten Seite des Pultdachs verbaut. Dadurch lassen sich auf dieser Seite höhere Tore, ohne die Gesamthöhe der Halle zu vergrößern, einbauen. Je nach Deckenhöhe lässt sich auch ein weiteres Stockwerk in die Halle integrieren.
Besonders beliebt ist diese Dachform beim Einsatz von Photovoltaikanlagen. Mit der richtigen Ausrichtung der Halle zur Sonne kann das Dach effizient mit Solarmodulen ausgestattet werden. Pultdachhallen bauen wir momentan bis zu einer freitragenden Breite von 24,5 Metern.

Warmdach – wird meistens auch Flachdach genannt und ist momentan sehr häufig gefragt, da es eine ansprechende moderne Optik bietet. Dabei ist die Bezeichnung Flachdach nicht richtig. Im Grunde wird hier ein Satteldach verwendet das eine sehr geringe Dachneigung (meistens 2°) aufweist. Durch den Einsatz einer Attika umlaufend, wird dies jedoch versteckt und es sieht aus wie ein Flachdach. Durch diesen Trick ist eine bessere Entwässerung des Dachs möglich.  Bei Dächern mit Attika wird die Entwässerung mittels innenliegender Abläufe gewährleistet. Eine Dämmung sitzt hier direkt unter dem Dach. Warmdachhallen bauen wir momentan bei szu einer Breite von ca. 15m freitagend.

Qualitäts-Hallenbau „made in Germany“!

Systemhallen, isoliert oder ungedämmt, beinhalten sämtliche Materialien sowie die Montageleistung, die Sie für ein vollständiges und funktionales Gebäude benötigen. Auf Wunsch auch zur Selbstmontage mit und ohne Baubetreuung. Aber eines gilt immer – wir bauen zum Festpreis auf den Cent genau – ohne Wenn und Aber.

Grundlage unserer Systemhallen ist eine feuerverzinkte Stahlkonstruktion in Satteldachausführung oder Pultdachausführung. Zur Ausstattung in Spitzen-Qualität gehören außerdem verzinkte Dachstahlpfetten (Z-Pfetten), Wandstahlpfetten (C-Profile) und eine hochwertige Außenhaut aus ISO-Paneelen in unterschiedlichsten Dämmstärken.

Wir bieten Ihnen unsere Systemhallen in vier verschiedenen Standard-Schneelasten an, beginnend mit 85 kg/m2 und bis zu 370 kg/m2. Sollten Sie eine höhere Schneelast benötigen, können wir diese ebenso statisch berücksichtigen. So decken wir fast jeden Einsatzzweck ab.

Natürlich spielen alle diese Varianten eine Rolle bei den Baukosten einer Halle. Je nach Dachform und Ausführung variieren die Baupreise. Gerade die Dachformen können aufgrund der Materialien und Statik Berechnungen sehr unterschiedliche Baukosten hervorrufen.

Aus dem Grund haben wir Ihnen hier einfach einmal eine Gegenüberstellung der ca. Baukosten je nach Form dargestellt.

Grundlage für die Berechnung ist ein Standardhalle in der Größe 15 x 30 m , niedrigste Traufhöhe 4,84 m

Standort Rheinebene Offenburg, Schneelast 65 kg/m², Schneelastzone 1, Windlastzone 1, Auflast PV berücksichtigt mit 25 kg/m²

in der Ausstattung

  • 2 Sektionaltore 4x 4,2 m mit Lichtsektion
  • 1 Eingangstür 1,186×2,125 m
  • 4 Fenster 2,00 x 1,20 m
 

Warmdach

Satteldach (12-15°)

Pultdach (8°)

Ungedämmt

162.000,00 €

109.000,00 €

108.000,00 €

Gedämmt 100 mm

198.000,00 €

152.000,00 €

151.000,00 €

Preise verstehen sich rein netto zzgl. MwSt. Beinhaltet keine Architektenleistungen und keine Baugenehmigung. Hierbei handelt es sich nur um ein Beispiel.